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Klein Kölziger Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit

Wissenswertes aus Klein Kölzig

Eckhart Brükner las aus „Der Geruch der Erde“

Autor unbekannt | Quelle: Lausitzer Rundschau v. 23.08.2001

Das Buch „Der Geruch der Erde“ erschien Anfang des Jahres und war von vielen mit Spannung erwartet worden. Im Februar hatte Eckhart Brückner zusammen mit seiner Mutter Margarete Brükner in Döbern zum ersten Mal aus dem Buch gelesen. Am vergangenen Sonnabend nun las er ein zweites Mal, diesmal in Klein Kölzig.
Im Gasthaus „Zu den deutschen Eichen“ in Klein Kölzig waren zwei Kaffeetafeln gedeckt. Zwanzig Minuten vor Beginn der Lesereise waren schon alle Plätze besetzt. Eckhart Brükner war wieder mit seiner Mutter Margarete Brükner gekommen. Auch sie hatte sehr viel zum Erscheinen des Buches „Der Geruch der Erde“ beigetragen.
Um 16°° Uhr eröffnete die Bürgermeisterin Ilona Doebis die Lesung.

Lesung von Eckard Brückner | Foto: unbekannt

Nachdem sich alle an der Kaffeetafel mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, begann Eckhard Brükner.
Diesmal las er „Kindheitserinnerungen“ aus seinem Buch.
Noch in Schlesien malte er als kleiner Junge am Straßenrand mit einem Stöckchen Figuren und Striche in den Sand. Als er seine Zeichnungen mit viel Phantasie betrachtete, kam ein Pferdewagen und sein „Kunstwerk“ war dahin.
Nun folgen Begebenheiten aus seiner zweiten Heimat Klein Kölzig. Da wurde er 1947 eingeschult.
Den Abschluss der Vorlesung bildete ein Ereignis vom Erntedankfest im Jahr 1952.
Die Kunde von der Kulturarbeit der Klein Kölziger Schule, an der Fräulein Fietzke großen Anteil hatte, war bis nach Berlin vorgedrungen Künstler vom Berliner Ensemble, darunter Bertholt Brecht, Helene Weigel und Erwin Geschonneck kamen nach Klein Kölzig. Das Kulturprogramm vom Erntefest wurde noch einmal aufgeführt Berliner Künstler und Dorfbewohner „bestaunten“ sich gegenseitig.

Auch Erwin Strittmatter war damals in Klein Kölzig zu Gast. Alle Anwesenden hatten mit angespannter Aufmerksamkeit den Worten von Eckhart Brükner gelauscht und belohnten seine Lesung mit sehr viel Beifall.
Die Exemplare die das „Gutenberghaus“ zum Verkauf mitgebracht hatte, reichten nicht für alle interessierten Leser aus.


Das Fazit des Buches überließ Eckhart Brükner seiner Mutter.
„Unser Willen in der neuen Heimat war geprägt von Ehrlichkeit und Fleiß“, so Margarete Brükner.
„Mit Ehrlichkeit und Bescheidenheit kommt man wohl am besten durch das Leben“.
Jetzt sei schon die zweite Generation nach dem Krieg herangewachsen, die die damalige Zeit nur aus Erzählungen kennt. Doch auch heute gebe es noch Krieg und Vertreibungen. Es soll ein Buch gegen das Vergessen sein.

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