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Jerischke

Jerischke mit seinen Gemeindeteilen Teichhäuser, Pusack, Zelz und Bahren ist flächenmäßig der größte Ort im Amtsgebiet mit den territorialen Grenzen im Süden zum Freistaat Sachsen, im Osten an die Republik Polen und im Norden an die Stadt Forst (Lausitz). 1532 wurde Jerischke als Jerischkow erstmals urkundlich erwähnt. Es war ursprünglich ein Vasallengut der Herrschaft Forst-Pförten. Noch bis 1928 wurde der Ort in Dorf und Rittergut unterteilt. Sehenswert ist das Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert mit angrenzendem Park. Ein Besuch des 2004 eröffneten Informationszentrums „Muskauer Faltenbogen“ vermittelt mehr Informationen zu diesem Thema. Es befindet sich auf dem Gelände des überregional bekannten Landschulheimes. Von dort aus zu sehen ist der Weinberg Wolfshügel der Familie Marbach, welcher im Jahr 2008 bepflanzt wurde. Der Weinberg in idyllischer Lage liefert sehr gute, natürlich ausgebaute Weine.

Die Ersterwähnung von Zelz datiert auf das Jahr 1513. Durch die im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges bedingte Neuziehung der Grenze zu Polen wurde der Ort getrennt. Der Hauptteil von Zelz liegt als „Siedlec“ jenseits der Neiße. An dieser Stelle ist nach mehr als 60 Jahren die Errichtung des Brückenbauwerkes – die Neißetalbrücke – realisiert worden, mit dessen Fertigstellung im Jahr 2008 wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung der Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Trzebiel und für den grenzüberschreitenden Tourismus entstanden sind. Das deutsch-polnische Brückenfest findet wechselweise auf deutscher und polnischer Seite jährlich am 2. Samstag im September statt, und wird immer beliebter.

Auch die Wohnteile Pusack und Bahren haben eine wechselvolle und interessante Geschichte und allen ist eines gemeinsam: die Zugehörigkeit zu einer der landschaftlich schönsten Gegenden des gesamten Amtsgebietes. Naturschutzgebiete mit ausgedehnten Vorkommen an Fichten, Weißtannen, Rotbuchen, Erlen, Eichen, Eschen, Stieleichen-Hainbuchenwald u.a. sowie viele Flächennaturdenkmale kennzeichnen das Gebiet, dessen Einzigartigkeit durch die letzte große Eiszeit geprägt wurde.

Mit dem Rad die Neiße entlang, als Wanderer auf den Lissberg (154 Meter über NN) oder durch die Wolfsschlucht, welche ins Neißetal am NSG Schwarze Grube führt, Rast auf einem der Ziegenhöfe oder auch eine exklusive Kutschfahrt auf dem Fürst-Pückler-Kutschweg, all das bietet Jerischke seinen Besuchern.

Quelle: Webseite des Amtes Döbern-Land